In Zungen sprechen oder im Heiligen Geist beten: Was ist die große Idee?

Die charismatische Bewegung innerhalb des Christentums hat einen erneuten Fokus auf die Gaben des Heiligen Geistes gelegt, wobei eine der faszinierendsten die Fähigkeit ist, in Zungen zu sprechen. Stellen Sie sich vor, Sie sprechen eine Sprache, die Sie noch nie gelernt haben, einen lebendigen Klangteppich, der von Ihrem Geist direkt zu Gott fließt. Dennoch setzen sich viele junge Gläubige mit dem wahren Wesen dieses Geschenks und seiner richtigen Anwendung auseinander. Ist es einfach der Akt des Zungenredens, oder gibt es eine tiefere Dimension zu berücksichtigen?

Der Apostel Paulus beleuchtet in seinem Brief an die Korinther dieses Geheimnis (1. Korinther 14,2). Er stellt klar, dass das Sprechen in Zungen eine geistliche Gabe ist – eine einzigartige Möglichkeit für den menschlichen Geist, die Grenzen der menschlichen Sprache zu umgehen und sich direkt mit Gott zu verbinden. Es ist eine Sprache des Herzens, eine Gebetssprache, die Gefühle und Geheimnisse ausdrückt, die für bloße Worte zu tief sind (Römer 8: 26).

C.S. Lewis, der renommierte Autor von "Die Chroniken von Narnia", bietet in seinem Buch "Mere Christianity." Er vergleicht das Gebet mit der Kommunikation mit einem engen Freund. Wir rezitieren nicht nur auswendig gelernte Zeilen; Stattdessen suchen wir eine tiefere Verbindung, erlauben uns, verletzlich zu sein und die gesamte Bandbreite unserer Emotionen auszudrücken. Ebenso geht es beim Zungenreden nicht darum, bedeutungslose Laute auszusprechen, sondern darum, einen Raum zu schaffen, in dem sich unser Geist auf ungefilterte, authentische Weise mit Gott verbinden kann.

John Wesley, der Gründer der methodistischen Bewegung, betont, wie wichtig es ist, eine Herzhaltung zu pflegen, die dieser Art von Gebet förderlich ist. In seiner Predigt "Das Zeugnis des Geistes" sagt er: "Das Zeugnis des Geistes ist ein innerer Eindruck auf die Seele durch den Geist Gottes (Röm. 8: 16) bezeugt unsere Adoption und dass wir Kinder Gottes sind." Indem wir uns auf Gottes Willen ausrichten und seine Gegenwart durch Gebet suchen, schaffen wir einen fruchtbaren Boden für den Heiligen Geist, um die Gabe der Zungenrede zu bewegen und vielleicht zu manifestieren.

Der Apostel Paulus warnt jedoch in seinem ersten Brief an die Korinther vor dem Missbrauch der Zungenrede (1. Korinther 14,14). Er betont, dass die Botschaft für die Gemeinde unverständlich bleibt, wenn sie nicht interpretiert wird, was ihren erbaulichen Zweck behindert. Hier kommt die Gabe der Interpretation ins Spiel, die es jemandem ermöglicht, die in Zungen gesprochene Botschaft zum Nutzen aller Anwesenden zu übersetzen (1. Korinther 14,13).

Francis Chan, der Bestsellerautor von "Crazy Love", hebt diesen entscheidenden Aspekt der Zungenrede hervor. Er argumentiert, dass "geistliche Gaben zum Aufbau des Leibes Christi dienen" (1. Korinther 12,7). Daher ist das ideale Szenario, wenn die Gabe des Zungenredens von der Gabe der Interpretation begleitet wird, wodurch die gesamte Kirche durch die übermittelte Botschaft gesegnet werden kann.

Das bedeutet nicht, dass es keine Szenarien geben kann, in denen Gläubige in Zungen ohne Interpretation beten, aber es ist nicht ideal, besonders wenn es lange dauert. Sei es für dich selbst oder mit anderen Gläubigen, du solltest dich bemühen zu verstehen, was du in Zungen sagst. Es gibt heute sogenannte emotionsgetriebene Gläubige, die einfach weiter mit verworrenen Sprachen wedeln, die Zungen genannt werden; Sie erhalten keine tiefe Verbindung mit Gott in ihrem Geistmenschen, aber sie können immer weiter Kauderwelsch sprechen. Ich muss betonen, dass der Beginn des Zungenredens ein Übergang deines Geistes in das Reich Gottes sein sollte; du wirst vom Heiligen Geist übernommen, so dass der Heilige Geist durch dich zu beten beginnt.

Die Bibel sagt bereits, dass der Heilige Geist mit Stöhnen, das nicht ausgesprochen werden kann, Fürsprache für uns einlegt (Röm. 8,26), also wenn wir in Zungen beten, sollte es aus den Tiefen des Heiligen Geistes sein, deshalb geht die Erfahrung über nur Zungen hinaus, es ist eine wirklich tiefe Verbindung mit den bereits laufenden Gebeten, die der Heilige Geist macht; du wirst in sein Reich überführt und er beginnt durch deinen Geist und deinen Körper zu beten. Wahres Beten im Heiligen Geist muss etwas in dir bewirken, es muss deinen sterblichen Körper in die Tiefe Gottes einführen und dich daher in einen Zustand geistigen Erwachens und Offenbarens bringen.

Also Gläubige, wenn Sie das aufregende Reich der Gaben des Heiligen Geistes erkunden, denken Sie daran, dass wahrer geistlicher Ausdruck über bloße Geräusche hinausgeht. Es geht darum, ein Herz der Hingabe zu kultivieren und dem Heiligen Geist zu erlauben, dich im Gebet zu führen. Wenn Er dich mit der Gabe der Zungenrede ziert, bemühe dich, ihren Zweck zu verstehen – dich auf einer tieferen Ebene mit Gott zu verbinden und die Kirche möglicherweise durch Interpretation zu erbauen. Suche weiter nach Wissen, wachse weiter in deinem Glauben und halte vor allem diese schöne Verbindung mit Gott am Leben!

Zusammengestellt von

Caleb Oladejo

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